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Boostwars - Trainingsbooster unter der Lupe #1

Boostwars - Trainingsbooster unter der Lupe #1
Viele Trainierenden, sei es im Ausdauer- doch besonders im Kraft-bwz. Fitnesssport schätzen die Nutzung von Trainingsboostern. Hiervon versprechen sie sich erhöhte Leistungsfähigkeit, intensivere Reizsetzung und infolge dessen auch verbesserten Muskelaufbau. Kein Wunder also, das Pre-workout-Booster mitunter zu den meist verkauften Sportnahrungsprodukten gehören. Welche Inhaltsstoffe sollten in einem guten Booster vertreten sein und welche nicht? Das erfährst du, wenn du hier weiterliest.

Was ist eigentlich ein Pre-Workout-Supplement?

Trainingsbooster versprechen durch ihre Inhaltsstoffe bzw. die Kombination aus verschiedenen Wirkstoffen direkt oder indirekt eine Leistungssteigerung, erhöhte Konzentration (Fokus), verbesserten Pump und vieles mehr.

Wodurch wurden Trainingsbooster so populär?

2012 etwa gerieten Trainingsbooster wie Jack3d und ähnliche in die Schlagzeilen. Sie beinhalteten einen Stoff namens DMAA auch bekannt als 1,3-Dymethylamylamin oder Geranium-Oil. Insgesamt gab es laut FDA „Food and Drug Administration“ in Amerika mehr als 40 Fälle, in denen äußerst negative Nebenwirkungen nach dem Verzehr von DMAA-haltigen Supplementen auftraten. Die größten Schlagzeilen machte der Fall um zwei US Soldaten, die während des Workoutstot zusammengebrochen waren. Beide wiesen hohe Konzentrationen der Substanz 1,3-Dymethylamylamin im Blut auf. Es folgte ein weltweites Verbot von DMAA bzw. Produkten die DMAA als Wirkstoff beinhalten.

Was macht DMAA so gefährlich?

Methylhexanamin, so der chemische Name, wird eng mit Herz-, Nerven-, und psychischen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Ursprünglich in Nasensprays enthalten, wirkte er in diesem Anwendungsgebiet abschwellend.DMAA besitzt als Sympathomimetikum nicht nur eine gefäßverengende Wirkung (welche wir im Workout ja eigentlich gar nicht haben wollen, mehr dazu später) sondern gilt auch als Vorstufe von Ephedrin. Ephedrin wiederum steht hierzulande als Amphetamin auf der Liste der verbotenen Betäubungsmittel.

Aktuelle Studien belegen, dass DMAA abhängig von seiner Dosierung (ich sag nur EIN SCOOP IST NICHT GENUG DU MUSST ZWEI BALLERN JUNNGEEEE) eine vorübergehende Erhöhung des systolischen (vom Herzen weg in den Körperkreislauf) Blutdrucks bewirkt. Eine dauerhafte Einnahme begünstigt in der Kombination mit Koffein (welches sich ebenfalls in erheblichen Dosierungen in den gängigen Hardcore-Boostern befindet) eine bleibende Erhöhung. Ich glaube ich brauche die unerwünschten Nebenwirkungen einer chronischen Hypertonie nicht zu erwähnen?! Falls doch:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Nasenbluten
  • Herzklopfen/ Herzrasen
  • Müdigkeit
  • Nervosität
Die daraus resultierenden Folgen reichen von einer Schädigung der Blutgefäße über Arteriosklerose bis zu koronarer Herzkrankheit, Herzinfarkt und/ oder Schlaganfall.

Fassen wir zusammen:

Trainingsbooster werden in erster Linie vor dem Training eingesetzt mit dem Ziel eine erhöhte Wachheit, Konzentration, Leistungssteigerung und oder mehr Pump zu erzielen. Ob dies immer auch eintritt und so der Wahrheit entspricht werden wir im Laufe dieses Artikels herausfinden. Mein Rat an Euch: GRUNDSÄTZLICH FINGER WEG von DMAA haltigen Produkten (die es zweifellos noch auf dem Schwarzmarkt zu erwerben gibt).

Sind jetzt alle Pre-Workout-Supplements gefährlich?

Keine Sorge, verkehrsfähige Booster sind natürlich nur mit absolut ungefährlichen und trotzdem äußerst wirkungsvollen Inhaltsstoffen versehen. Diesen Wirkstoffen werde ich im weiteren Verlauf meine Aufmerksamkeit widmen. In diesem Sinne bleibt stabil am Eisen, bis zum nächsten Teil.

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